122 Baumschulen Haage | Forstpfl anzenkatalog
forStliCHE HErKunftSGEBiEtE
(HKG) naCH foVG
Es kommt auf die Auswahl des richti-gen
Saat- und Pfl anzgutes an, wenn
ein Waldbestand neu begründet wird.
Ein Baum hat – genetisch bedingt –
spezifi sche Wuchseigenschaften:
Er kann schnell oder langsam wachsen,
gegen äußere Einfl üsse widerstands-fähig
oder eher labil sein. Auch inner-halb
der Baumarten gibt es eine große
Variabilität der Eigenschaften. Die Umweltfaktoren
wie Boden oder Klima
wirken dabei auf den Baum und sein
Wuchsverhalten ein, das Erbgut des
Baumes setzt dabei den genetischen
Rahmen, innerhalb dessen der Baum
auf die äußeren Faktoren reagiert.
Da ein Waldbaum meist älter als hun-dert
Jahre wird und in dieser langen
Zeitspanne stabil wachsen soll, ist es
außerordentlich wichtig, das richtige
Vermehrungsgut zu verwenden. Von
uns erhalten Sie die richtigen Herkünf te:
Saat- und Pfl anzgut aus Beständen, die
für eine bestimmte Klimaausprägung
und Höhenlage geeignet sind.
Da man aber bei Vermehrungsgut
Herkunft und genetische Eigenschaften
äußerlich nicht erkennen kann, unter-liegen
Gewinnung und Vertrieb von
forstlichem Vermehrungsgut strengen
gesetzlichen Regelungen. Die Angabe
des Herkunftsgebietes ist gesetzlich vor-geschrieben.
Deren Abgrenzung ist in
der Verordnung über Herkunftsgebiete
für forstliches Vermehrungsgut festgelegt.
Im Forstvermehrungsgutgesetz
(FoVG) sind für alle diesem
Gesetz unterliegenden Baumarten
die jeweiligen Herkunftsgebiete
verbindlich festgelegt.
Die Karten der Herkunftsgebiete
für die einzelnen Baumarten
bzw. Baumartengruppen können
Sie auf den folgenden Seiten
nachschlagen.
Höhenstufe Höhengürtel Höhenlage (m)
Alpen Mittelgebirge
kollin Tief- und
Tallage
300-800 150-300
submontan 700-1000 300-450
montan
Mittellage
800-1200 450-650
hochsubmontan 1000-1400 650-800
hochmontan 1300-1850 800-1500
subalpin
Hochlage
1500-2500 > 1500
alpin 2000-3000